Sunday, July 22, 2012

Sechster Tag: Halden - Horten (88 km)

Heute gab's zum ersten Mal Regen am Tag. Ansich nicht schlimm aber es gab auch Wind, und zwar genau daher wo ich hin wollte. Der erste Teil war daher auch sehr anstrengend. Wenn es einen sinnvollen Campingplatz gegeben hätte, wäre ich wohl in Fredrikstad geblieben. Gab's aber nicht. :) Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde (Wind = anstrengend & langsam) habe ich den Weg etwas modifiziert, sodass es keinen direkten Gegenwind und unnötige Schnörkel gab. Das Ziel ist natürlich unverändert geblieben. In Fredrikstad bin ich dann auch nicht lange geblieben. Sonst wär's wohl auch etwas knapp geworden heute.

Ausserdem glaube ich, dass meine Ernährung noch etwas optimiert werden könnte. Erst war's etwas zu lasch, aber die letzten beiden (kräftigeren) Frühstücksvarianten waren auch nicht förderlich. Vielleicht probiere ich mal gleich morgens Nudeln...

Saturday, July 21, 2012

Fünfter Tag: Tanumshede - Halden (90 km)

Nach dem gemeinsamen Frühstück mit den Nachbarn aus Österreich gab's den bisher schönsten Tag der Tour. Schweden habe ich hinter mir gelassen und übernachte mitten in der historischen Festung Fredriksten in Halden auf einem sehr, sehr hohen Hügel. ;)
Ab jetzt gibt's norwegische Berge. Mir ist ausserdem heute aaufgefallen, dass die Strecke länger ist als ich dachte, nämlich 1450 statt 1100 km. Genug Zeit habe ich ja glücklicherweise. :D
Ach ja: Als Willkommensgruß wurde ich kurz vor der Grenze aus einem Auto mit Kuchen beworfen. Witzig! Zum Glück ist er an der Lenkertasche abgeprallt. Ich habe nur nen Spritzer abbekommen. Vollidioten gibt's halt überall. :/







Vierter Tag: Lysekil - Tanumshede (95 km)

Keine Holländer mehr, Migräne verzögerte ihre Abfahrt. Ich machte mich also allein auf den Weg Richtung Fjällbacka. Dort angekommen war sofort klar, dass ich noch weiter muss. Es war erst 16 Uhr und der Campingplatz voll.
Aufgrund des schönen Wetter wollte ich gern an der Küste campen (baden), aber daraus wurde nichts. Die Plätze waren voll und sowieso ausschließlich riesige Wohnwagen-Wüsten. Ich bin also doch ein Stück ins Land nach Tanumshede gefahren.
Dort begrüßten mich Sabine und Melanie. Die beiden kommen aus Graz und machen eine riesige Schweden-Norwegen-Tour mit Auto und Zelt. Abends haben wir uns beim Tee noch recht lange unterhalten.

Dritter Tag: Stenungsund - Lysekil (80 km)

Nach ausgedehnter Nachtruhe bin ich mit zwei Niederländerinnen ins Gespräch gekommen, die auch für ein Stückchen den NR fahren. Die beiden sind allerdings deutlich vor mir aufgebrochen.
Nach der Querung der Brücken bei Stenungsund ging es erstmal über jeden Hügel der Umgebung. Sehr anstrengend. Später wurde es dann besser. Vor der ersten Fähre habe ich die Niederländerinnen wiedergetroffen. Die zweite Fähre habe ich vor ihnen erreicht, bei der dritten waren wir dann wieder alle an Bord.
In Lysekil sind wir dann zusammen zum Campingplatz gefahren. Dort gab es auch gemeinsames Abendessen und einen Plausch beim Tee. Die beiden haben schon den einen oder anderen Kilometer mehr auf dem Tacho, vor allem wegen ihrer einjährigen Tour von Holland nach China! ;)









Thursday, July 19, 2012

Zweiter Tag: Frillesås - Stenungsund (124 km)

Der zweite Tag verlief nicht ganz wie geplant. Ich bin einigermaßen zeitig aufgebrochen und war also recht bald in Göteborg. Das Wetter war unangenehm. Immer warm genug zum schwitzen aber mit frischem Wind zum frieren. Als ich in Göteborg angekommen war, war es aber schön sonnig. Ich hatte ohnehin wenig Lust auf Städtebesichtigung, also bin ich gleich weiter Richtung Kungälv gefahren.

In Kungälv wollte ich eigentlich auch bleiben aber der Campingplatz meinte allen Ernstes ausgebucht zu sein. Es war anscheinend ein Festival im Gange. Die Alternativen in und um Kungälv waren nicht sehr berauschend. Ich bin also weiter nach Stenungsund gefahren. Diesmal habe ich vorher telefonisch überprüft, ob denn 3 qm für mein Zelt über sind. ;)

Nach insgesamt 123 km war der Tag dann rum. Obendrauf tut seitdem mein linkes Knie weh. Es ist noch zu früh für das "alte" Problem. Ich tippe auf die Klickpedale.
Eigentlich wollte ich ja geruhsamer starten. Der Tag war letztlich aber sehr schön. Gutes Wetter gegen Ende und eine Menge Euphorie je näher ich dem Ziel kam bleiben ebenso in Erinnerung.

Tuesday, July 17, 2012

Erster Tag: Varberg - Frillesås (35 km)

Nach schlauchender Autofahrt bin ich heute in Varberg gestartet. Die Parkplatzsuche gestaltete sich schwieriger als erhofft. Genau vor dem Fährterminal gibt es zwar kostenlose Parkplätze, aber nur bis max. drei Tage... :/
In der Touristen-Info bekam ich einen Tipp. Bin gespannt, ob das Auto noch da sein wird.

Obwohl ich mich nicht so fit gefühlt habe, war ich dann doch bis nach 7 auf dem Rad. Der Campingplatz, in Frillesås, ist zwar landschaftlich ganz nett (Brandungsrauschen und so) aber preislich die reine Sommer-Abzocke. Hoffentlich wird das noch besser.

Schweden ist bisher eher unauffällig "anders". Könnte auch gut Dänemark sein.

Das Zelt ist wieder trocken und hat auch schon die Möwen-Taufe hinter sich (nur weil ich mein Abendessen nicht teilen wollte!).

Morgen geht's dann wohl bis Göteborg. Ich bin gespannt auf den ersten "ganzen" Tag.




Monday, July 16, 2012

Nordseeküstenradweg: Ich komme!

Es war erschreckend schwer aufzubrechen. Ein Teil von mir hat sich gesträubt "raus" zu gehen.

Nun, ich habe mich überwunden und bin immerhin bis Flensburg gekommen. Morgen geht's weiter nach Varberg. Mal schauen, wie weit ich dann noch radle.

Das Wetter soll ja besser sein als in Norddeutschland (heute). :)